Laufradzentrierung
Benötigte Hilfsmittel
Festellen der Ausschlagsstelle
Spannen Sie Ihr Laufrad in den Zentrierständer und drehen Sie es. Schieben Sie den Seiten- und Höhenschlagsfühler soweit zusammen, bis das Laufrad an mindestens einer Stelle daran schleift. Sollten sie keinen Zentrierständer zur Verfügung haben, so können Sie die Bremsbacken einer Felgenbremse oder einen Kabelbinder, der an dem Hinterbau des Fahrradrahmens fixiert wird, verwenden. Die Schleifstellen zeigen die maximalen Ausschlagstellen an, welche zentriert werden müssen.
Zentrieren
Bei einer Ausschlagsstelle nach rechts wird die Speichenspannung der nach links zur Nabe führenden Speichen in diesem Bereich erhöht, die Spannung der nach rechts zur Nabe führenden Speichen kann hingegen etwas verringert werden. Bei einer Ausschlagsstelle nach links wird der Vorgang umgekehrt durchgeführt. Dazu werden die Speichennippel immer nur eine halbe Umdrehung festgezogen bzw. gelockert, denn schon kleine Umdrehungen können eine entscheidende Wirkung bringen.
Feststellen des Höhenschlags
Genauso wie beim Seitenschlag kann auch der Höhenschlag durch das Schleifen der Felge an einem fest ausgerichteten Gegenstand festgestellt werden.
Beseitigung des Höhenschlags
An der Stelle, an der die Felge nach außen gebeult ist, wird die Speichenspannung der nach links und rechts führenden Speichen gleichermaßen erhöht. An der eher eingedullten Seite wird die Speichenspannung folglich verringert.
Abdrücken und erneutes Zentrieren
Das Laufradauf seitlich stark belasten, bspw. mit der Nabe auf eine Rolle Klebeband legen und fest nach unten abdrücken, da somit das Speichenspiel beseitigt wird. Danach wird das Laufrad gewendet und auf der anderen Seite ebenso belastet. Dieser Vorgang wird wahrscheinlich Knacks-Geräusche mit sich bringen. Danach muss das Laufrad nochmals überprüft und nachzentriert werden. Zum Schluss wird noch die Speichenspannung gemessen und angeglichen, damit das Laufrad in alle Richtungen gleichermaßen stabil ist. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Speichenspannung nicht bis zum Speichenriss erhöht wird. Hierfür gibt es auch spezielle Speichenspannungs-Messgeräte.